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Hormonstörungen als Ursache für unerfüllten Kinderwunsch


Hormone sind die wichtigsten biochemischen Botenstoffe, welche die meisten Vorgänge in unserem Körper steuern. Hormonstörungen verursachen bei Frauen im reproduktiven Alter jedoch einige Probleme: 

  • Wenn sich in der ersten Zyklushälfte die Eibläschen (Follikel) unzureichend entwickeln, so bleibt der Eisprung aus.
     
  • Ist die zweite Zyklushälfte (Einnistungsphase/Gelbkörperphase) gestört, kommt es zu keiner Einnistung.
     
  • Die Hyperandrogenämie ist eine Überproduktion männlicher Geschlechtshormone bei Frauen. Schon leichte Erhöhungen des Testosteron-Spiegels können einen negativen Einfluss auf das Eizellwachstum und den Eisprung haben. Es kann dadurch auch zu weiteren Veränderungen wie Akne oder Haarausfall kommen. Männliche Hormone werden bei Frauen im Eierstock und in der Nebenniere gebildet.
     
  • Das Polyzystisches-Ovar-Syndrom (PCOS) ist eine spezielle Form der Hyperandrogenämie. Wir im Kinderwunsch Institut Dr. Loimer Linz erkennen bei der Ultraschalluntersuchung deutlich mehr Eibläschen im Eierstock als üblicherweise zu erwarten sind (>12). Die Follikel liegen perlschnurartig unter der Oberfläche des Eierstockes und produzieren eine große Menge männlicher Hormone. Bei manchen PCO-Patientinnen besteht dazu noch eine Insulinresistenz, das heißt die Bauchspeicheldrüse produziert zu viel Insulin. Insulin kann - wie das männliche Hormon - im Körper der Frau wirken.
     
  • Die Hyperprolaktinämie Ist die Überproduktion des Hormons Prolaktin in der Hirnanhangdrüse. Prolaktin veranlasst die Freisetzung der Hormone FSH und LH und kann, wenn sie unregelmäßig ausgeschüttet werden, zu Zyklus- und Eisprungstörungen führen. Ursache der Hyperprolaktinämie können unter anderem Stress, die Einnahme von Medikamenten (Antidepressiva, Östrogene) oder auch Tumore sein.
     
  • Hypothalamisch-Hypophysäre Dysfunktion: Voraussetzung für die normale Ausschüttung der Hormone FSH und LH ist eine rhythmische (alle 90 Minuten) Ausschüttung des Hormons GnRH im Gehirn. Wenn diese Rhythmik gestört ist, können FSH und LH nicht normal freigesetzt werden. Die Freisetzung beider Hormone ist jedoch die Voraussetzung für die Eizellentwicklung und den Eisprung. Ohne Eisprung können Frauen in Folge nicht schwanger werden. Der Auslöser für solche zentralen Regulationsstörungen kann unter anderem Stress, Unterernährung oder übermäßiger Sport sein.
     
  • Schilddrüsenunter- oder überfunktionen können ebenfalls zu Veränderungen der Eierstockaktivität und ausbleibender Schwangerschaft führen. Eine normale Schilddrüsenfunktion ist außerdem zur Vermeidung von Fehlgeburten wichtig. Schilddrüsenfehlfunktionen werden bei uns im Kinderwunsch Institut Dr. Loimer in Zusammenarbeit mit Fachärzten für Innere Medizin behandelt. Mit entsprechender medikamentöser Einstellung der Schilddrüse kann sich die Follikelreifung verbessern. Die Wahrscheinlichkeit für den Eintritt einer Schwangerschaft und der Geburt eines Kindes steigt somit.

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