Behandlung gleichgeschlechtlicher weiblicher Paare | ROPA-Methode

Kinderwunsch bei gleichgeschlechtlichen Paaren in Österreich

Lesbische Paare haben in Österreich seit 2015 die Möglichkeit, Kinderwunschbehandlungen in Anspruch zu nehmen. Eine Partnerin kann ihre Eizellen entnehmen lassen, diese im Labor mit Spendersamen befruchten und anschließend wieder in ihre eigene Gebärmutter einsetzen (IVF). So entsteht eine Schwangerschaft mit genetischer Verbindung zu einer der beiden Mütter. Diese klassische Methode wird regelmäßig bei uns im KIWI Linz durchgeführt und wird vom IVF - Fonds unterstützt.

ROPA-Methode

Eine besondere Option für lesbische Paare ist die ROPA-Methode (Recepción de Óvulos de la Pareja). Dabei werden die Eizellen einer Partnerin entnommen, im Labor mit Spendersamen befruchtet und in die Gebärmutter der anderen Partnerin übertragen. So können beide Frauen aktiv am Entstehungsprozess des Kindes beteiligt sein: die eine als genetische Mutter, die andere als austragende Mutter.

Die ROPA-Methode ist in Österreich rechtlich möglich und unterliegt denselben Voraussetzungen wie andere künstliche Befruchtungen, etwa die Nutzung von Spendersamen. Die medizinische Durchführung umfasst hormonelle Stimulation, Eizellentnahme, Befruchtung im Labor (IVF) und Embryotransfer.

Eine sorgfältige Beratung ist für gleichgeschlechtliche Paare besonders wichtig, um rechtliche, medizinische und organisatorische Aspekte zu klären. Moderne Reproduktionsmedizin eröffnet Regenbogenfamilien vielfältige Wege, ihren Kinderwunsch gemeinsam zu verwirklichen und beide Partnerinnen von Anfang an einzubeziehen. Die ROPA-Methode wird nicht vom IVF - Fonds unterstützt und erfordert eine Privatzahlung der Behandlung.