Retrograde Ejakulation

Bei einer retrograden Ejakulation fließt das Sperma beim Samenerguss nicht nach außen, sondern in die Blase. Ursache ist, dass sich der Schließmuskel am Blasenhals nicht richtig schließt. Die Samenflüssigkeit wird daher später mit dem Urin ausgeschieden.

Für eine Kinderwunschbehandlung kann das Sperma dennoch genutzt werden. Dazu wird die Blase vor dem Samenerguss mit einer speziellen Lösung gespült. Anschließend werden die Samenzellen aus dem Blaseninhalt gewonnen, im Labor aufbereitet und können so für eine künstliche Befruchtung verwendet werden.

So können auch Männer mit retrograder Ejakulation zur Erfüllung des Kinderwunsches beitragen – ohne operativen Eingriff.