Die weibliche Gebärmutter besteht aus drei Schichten:
Endometriose ist die Ausbreitung von Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle (zum Beispiel in der Bauchhöhle, in den Eierstöcken, am Eileiter, auf der Blase oder am Darm). Diese Schleimhautherde machen die gleichen hormonellen Veränderungen durch wie die Schleimhaut in der Gebärmutterhöhle selbst.
Die Herde werden in der ersten Zyklushälfte aufgebaut und zum Zeitpunkt der Menstruation beginnen sie abzubluten. Leider besteht für das Blut im Bauchraum kein Weg nach außen. Es kommt daher zu einer chronischen Entzündungsreaktion mit anschließender Vernarbungen des Gewebes. Wenn die Endometriose über viele Jahre bestehet, kommt es zusätzlich zu narbigen Veränderungen an den inneren Organen, was wiederum zur verminderten Fruchtbarkeit führen kann. Endometriose ist häufig die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch und die Kinderwunschbehandlung wird daher auch finanziell vom österreichischen IVF-Fonds unterstützt.
Folgende Symptome können ein Hinweis auf Endometriose sein:
Bei Verdacht auf Endometriose erfolgt eine gynäkologische Untersuchung (Ultraschall und Tastbefund), die definitive Bestätigung kann aber nur durch eine Bauchspiegelung erfolgen. Der Eingriff kann sowohl die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft auf natürlichem Weg verbessern als auch Beschwerden wie Regelschmerzen (Dysmenorrhoe) drastisch reduzieren. Von großer Wichtigkeit ist hier die Erfahrung des Operateurs, damit durch den Eingriff die Eizellreserven und Schwangerschaftschance nicht reduziert werden.
Fakten zur Endometriose:
Die Adenomyose ist eine Sonderform der Endometriose, bei der gebärmutterschleimhautähnliche Zellen in die mittlere Muskelschicht der Gebärmutter hinein wachsen. Dies führt zu einer Verdickung des Gewebes. Dadurch nimmt die Gebärmutter an Größe zu. Die Adenomyose ist in der Kinderwunschbehandlung eine große Herausforderung.
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Ihr Dr. Leonhard Loimer