Nikotin
Nikotin zählt zu den bedeutendsten Risikofaktoren bei unerfülltem Kinderwunsch. Rauchen wirkt sich sowohl auf die weibliche als auch auf die männliche Fruchtbarkeit negativ aus und kann die Chancen auf eine Schwangerschaft erheblich verringern.
Bei Frauen beeinflusst Nikotin den Hormonhaushalt und kann zu Zyklusstörungen führen. Zudem wird die Reifung der Eizellen beeinträchtigt, und das Risiko für Eileiterschwangerschaften steigt. Auch die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut wird verschlechtert, was die Einnistung einer befruchteten Eizelle erschweren kann. Studien zeigen, dass Raucherinnen länger benötigen, um schwanger zu werden, und dass die Erfolgsrate von künstlichen Befruchtungen deutlich sinkt.
Auch bei Männern wirkt sich Nikotin nachweislich negativ aus. Es vermindert die Spermienanzahl, verschlechtert deren Beweglichkeit und erhöht die Zahl der genetischen Schäden im Erbgut. Dadurch sinkt nicht nur die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung, sondern auch das Risiko für Fehlgeburten kann steigen.
Die gute Nachricht: Wer mit dem Rauchen aufhört, kann seine Fruchtbarkeit verbessern. Schon nach wenigen Monaten zeigt sich häufig eine positive Veränderung. Ein Rauchstopp ist daher ein wichtiger Schritt für Paare mit Kinderwunsch – und gleichzeitig eine Investition in die eigene Gesundheit und die Zukunft des Kindes.