Sonstige Ursachen
Hormonelle Störungen
Wenn das Zusammenspiel der Hormone, die für die Produktion der Spermien, deren Reifung und die Steuerung der männlichen Sexualfunktion verantwortlich sind, gestört ist, kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigt sein.
Wichtige Hormone
- FSH (Follikel-stimulierendes Hormon): regt die Spermienbildung an
- LH (Luteinisierendes Hormon): steuert die Testosteronproduktion
Um hormonelle Störungen zu erkennen, wird eine Blutuntersuchung durchgeführt. Diese misst die relevanten Hormonspiegel und bildet die Grundlage für die weitere Behandlung.
Einige Medikamente können die Erektionsfähigkeit, Ejakulation sowie die Spermienproduktion negativ beeinflussen. Deshalb sollten Patienten, insbesondere während einer Kinderwunschbehandlung, Medikamente nur in Rücksprache mit den ÄrztInnen des Kinderwunsch Instituts Dr. Loimer einnehmen.
Mögliche Auswirkungen hormoneller Störungen auf die Fruchtbarkeit sind:
- Verminderte Spermienproduktion
- Beeinträchtigung der Sexualfunktion
Hodenhochstand
Normalerweise wandern die Hoden vor oder kurz nach der Geburt aus dem Bauchraum in den Hodensack. Bei Hodenhochstand ist mindestens ein Hoden nicht vollständig abgestiegen. Eine späte oder gar fehlende Behandlung kann zu eingeschränkter Fruchtbarkeit bis hin zur Unfruchtbarkeit führen.
Varikozele
Krampfadern am Hoden werden als Varikozelen bezeichnet. Sie verursachen meist keine Schmerzen, können aber die Spermienqualität verringern und damit die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
Mumps in der Kindheit
Eine Mumpsinfektion kann bei Jungen eine Hodenentzündung (Mumpsorchitis) verursachen. In der Folge kann dies die Fruchtbarkeit einschränken und in seltenen Fällen sogar zu Unfruchtbarkeit führen.